PANEL-DISKUSSION
„Sie haben einfach mein Kind weggenommen“
Gestern haben wir in einem vertrauensvollen Raum und Rahmen innerhalb der Frauenkreise eine intensive und ehrliche Podiumsdiskussion und Austausch über Rassismus in der Praxis der Inobhutnahmen durch Jugendämter.
Viele Betroffene Schwarze Mütter* und Mütter* of Color haben ihre Erfahrungen geteilt. die von patriarchalen Strukturen und Rassismus betroffen sind, die ihnen ihre Kinder weggenommen haben.
Wir konnten diese schmerzlichen Erfahrungen der Mütter, die Erfahrungen und Analysen der Familienanwältin Asha Hedayati, die Berichte von Organisationen wie Space2groW, United Refugee Rights Movement Karlsruhe, Netzwerk Reproduktive-Gerechtigkeit und die verschiedenen Ebenen, die betroffen sind, wenn Kinder ihren Müttern weggenommen werden, diskutieren. Die rassistischen Klischees und Narrative, rassistische Rechtfertigungsmuster und eurozentrische Vorstellungen davon, was Kindeswohl ist, wer es bereitstellen kann und wer angeblich nicht, sind alles Erlebnisse auf dem schmerzhaften Weg, den diese Mütter gingen.
Anstatt das Wohl des Kindes zu gewährleisten, fügen die Jugendämter den Kindern, den Müttern und der gesamten Familie großen, manchmal irreparablen Schaden zu.
Gestern haben die Mütter ihre Geschichten geteilt. Sie alle kämpfen darum, ihre Kinder zurückzubekommen. Sie haben beschlossen, nicht mehr zu weinen, sondern gegen ein System zu kämpfen, das sie diskriminiert. Keine von ihnen wird aufgeben, bis sie ihre Kinder zurückbekommen.
Als Frauenkreise und Space2groW sind wir an diesem Kampf beteiligt. Der gestrige Tag ist erst der Anfang!
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