

Do., 20. Nov.
|Berlin
PANEL-TALK Gewalt und die Istanbul-Konvention anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen*
Leerstellen in der Umsetzung in der Berliner Gewaltschutzpolitik
Zeit & Ort
20. Nov. 2025, 19:00 – 21:00
Berlin, Choriner Str. 10, 10119 Berlin, Deutschland
Über die Veranstaltung

Die Istanbul Konvention gibt es schon seit 2011, aber Deutschland ratifizierte sie erst in 2018. Gleichzeitig inszeniert sich Deutschland als Hort der Frauenrechte und der Emanzipation – da passt es eben nicht so ins Bild, dass Gewalt gegen Frauen weiterhin der patriarchale Normalzustand ist. Prävention wird so gut wie nicht finanziert – im Gegenteil wird sie in 2026 gekürzt -, unter allen Formen der Gewalt wird nur die physische partnerschaftliche Gewalt wirklich als solche anerkannt. Gewaltschutz wird auch als Einfallstor für den Ausbau des „Sicherheits“-Apparates instrumentalisiert (mehr Polizei, mehr Abschottung, mehr Kamera-Überwachung, mehr KI) und als Tummelplatz rassistischer Narrative. Auch das neue Gewalthilfegesetz hat diese Baufehler.
Wie können wir gegensteuern und Weichen in Richtung Befreiung von der Gewalt stellen? Wie kriegen wir den Blick auf Gewaltschutz ausgeweitet? Eine massive Umverteilung von der Behandlung der Symptome hin zur Prävention der Gewalt an sich wird immer unwahrscheinlicher.
Über diese Verhältnisse und über die Unverhältnismäßigkeit sprechen wir mit
Dr. Delal Atmaca (DaMigra; Bündnis Istanbul-Konvention),
Dr. Verónica Troncoso (Space2groW),
Annette Jansen (Familienrechtsanwältin) und
einer Vertreterin von ZORA
Eintritt gegen Spende ab 2€
