Vortrag & Gespräch: Zur eugenischen Geschichte der Ihnestraße 22 in Berlin-Dahlem
Mo., 12. Dez.
|Berlin
mit Dr. Manuela Bauche


Zeit & Ort
12. Dez. 2022, 19:00
Berlin, Choriner Str. 10, Berlin, Deutschland
Über die Veranstaltung
Das Gebäude in der , das heute zur FU Berlin gehört, blickt auf eine drastischeIhnestraße 22 in Berlin-Dahlem
Geschichte von Entmenschlichung und Rassismus zurück. Von 1927 bis 1945 beherbergte es das „Kaiser-Wilhelm-
Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik“ (KWI-A). Das „KWI-A“ wurde zum prominenten
Institut für Humangenetik, „Rasseforschung“ und Eugenik: Unter seinem Dach wurden geraubte menschliche
Überreste aus den Kolonien und später aus den Vernichtungslagern aufbewahrt und beforscht, die Idee
menschlicher „Rassen“ wurde durch Forschung untermauert. Das KWI-A war zudem unmittelbar an staatlichen
eugenischen Maßnahmen beteiligt, wie z.B. Zwangssterilisationen.
skizziert im Vortrag die Geschichte des KWI-A und die eugenischen Politiken, die am InstitutManuela Bauche
entworfen wurden. Welche ableistischen, kolonialen, rassistischen und klassistischen Ideen verbanden sich damit
und wirken bis heute fort?
Dr. Manuela Bauche ist Historikerin mit Schwerpunkt in der Geschichte des Kolonialismus und der Lebenswissenschaften des 19. & 20. Jahrhunderts. Aktuell leitet sie das Projekt „Geschichte der Ihnestraße 22“ am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin. Das Projekt entwickelt einen Erinnerungsort zur Geschichte des Instituts.
Anmeldungen an: drakos@frauenkreise-berlin.de