WORKSHOP „Schwarze & weiße Freund*innen – zusammenhalten trotz und wider der rassistischen Verhältnisse“ Mit Jamila Barr
Fr., 25. Mai
|Frauenkreise
Offen für alle Freund*innen, die sich gemeinsam damit beschäftigen wollen, inwiefern ihre gesellschaftliche Wahrnehmung und Positionierung als weiß und nicht-weiß (im Sinne von PoC, Schwarz, Afrikanisch, migrantisiert …) eine Rolle in ihrer Beziehung zueinander spielt.


Zeit & Ort
25. Mai 2018, 17:00 – 27. Mai 2018, 19:00
Frauenkreise, Choriner Str. 10, 10119 Berlin, Deutschland
Über die Veranstaltung
Wir sind Freund*innen, weil wir viel gemeinsam haben und uns sehr gerne mögen. Manches haben wir aber auch nicht gemeinsam. Zum Beispiel ist eine von uns Schwarz, die andere weiß. Das heißt, eigentlich haben wir sehr viel nicht gemeinsam - wir machen in dieser rassistischen Gesellschaft sehr unterschiedliche Erfahrungen und sie tritt uns ganz unterschiedlich gegenüber. Das heißt nicht, dass wir uns nicht trotzdem unglaublich gern haben können. Ganz im Gegenteil, umso wichtiger ist es anzuerkennen, dass uns die Gesellschaft in der wir leben zu Unterschiedlichen macht und unsere Freundschaft erschweren kann. Manchmal schweigen wir jedoch stattdessen, trauen uns nicht Rassismus anzusprechen oder können gar nicht glauben, dass gesellschaftliche Machtverhältnisse in unseren intimen und liebevollen Beziehungen zueinander eine Rolle spielen könnten.
An diesem Wochenende wollen wir uns gemeinsam Zeit nehmen in Gesprächen, körperlichen Übungen und verschiedenen Reflexionsübungen zu betrachten welche Bedeutung rassistische Verletzungen für unsere Schwarz-weiße Freund*innenschaft haben. Lasst uns gemeinsam in einen Austausch kommen was wir uns voneinander wünschen und brauchen. Wie können wir aufeinander aufpassen?
Anmeldung: unter chima.ugwuoke@falken-berlin.de ODER www.falken-berlin.de
Ort: Berlin – Mitte, Frauenkreise Berlin
Sprache: deutsch (Übersetzungshilfe für englisch und spanisch möglich)
Kosten: 20-25€ (incl. Verpflegung)
Wer wir sind?
Jamila Barra – 28 Jahre, able-bodied weiße cis-Frau, aufgewachsen in Brandenburg
studierte Philsophie in den USA und nun Medizin in Berlin. Als Teil der Kritischen Mediziner*innen nimmt sie sich verschiedener gesellschaftskritischer Positionen an und hinterfragt gender und race -Normen in der Medizin und beteiligt sich an gewerkschaftlichen und strukturellen Kämpfen im Krankenhausbetrieb.
Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit Körperarbeit und macht u.A. Akrobatik und Theater beim Circus Schatzinsel. Zu ihren vielseitigen künstlerischen Ausdrucksformen gehört außerdem das Zeichnen.
Chima Ugwuoke - 26 Jahre, Schwarze cis-Frau, geboren und aufgewachsen in Berlin-
studiert Philosophie und Theaterwissenschaft und arbeitet als Bildungsreferentin zu machtkritischen und diskriminierungssensiblen Themen, freiberuflich und bei der Jugendorganisation Falken Berlin. Schwarze feministische Perspektiven sind ihr ein besonderes Anliegen!
Sie ist beteiligt an verschiedenen Projekten, wie der in*vision. Seminar&Festival, AUDREAM.mobile antirassistische Bibliothek und tanzt bei SIC.seneca intensiv company.