Heute, am 19. Februar 2024, jährt sich das rassistische Attentat von Hanau zum 4. Mal.
Ein rassistischer Terrorakt, bei dem 9 junge Menschen of Color ermordet wurden. Wir gedenken ausdrücklich und öffentlich:
Ferhat Unvar
Mercedes Kierpacz
Sedat Gürbüz
Gökhan Gültekin
Hamza Kurtović
Kaloyan Velkov
Vili-Viorel Păun
Said Nesar Hashemi
Fatih Saraçoğlu
Bis heute kämpfen die Angehörigen und Betroffenen unermüdlich für Aufarbeitung, Erinnerung und ein kollektives rassismuskritisches Bewusstsein. Dafür, dass Hanau als Ausgeburt rassistischer Strukturen erkannt wird und dass diese auch durch staatliche Institutionen, wie der Polizei, geschützt und gestützt werden.
Auch heute, 4 Jahre nach dem Anschlag in Hanau:
... werden rassistische Abschiebepraktiken und Asylpolitik weiter verschärft und Menschen an den EU-Außengrenzen ermordet.
... erstarken faschistische und rechte Bewegungen und nehmen in stabilen Allianzen gesellschaftlich und politisch großen Einfluss.
... zeigt sich anti-muslimischer Rassismus offen durch kriminalisierende rassistische Stereotype von “Clan-Familien” und verschärfter Polizeipräsenz in Stadtteilen und Einrichtungen, denen eine hohe Frequenz der muslimisch-arabischen Community zugeschrieben wird.
... wird der Krieg in Gaza dafür instrumentalisiert, um anti-muslimischen und anti-arabischen Rassismus darauf zu projizieren.
Hanau ist überall!
Wir müssen IMMER über Rassismus sprechen und dürfen gerade aus feministischer Perspektive auch die Verschränkungen zwischen Rassismus, Patriachat und Kapitalismus nicht vergessen.
Erinnern heißt auch beständig zu kämpfen und Widerstand zu leisten!
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